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Die Krankenkassenkarten und was sie beinhalten

Die Krankenkassenkarten und was sie beinhalten

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Die Krankenkassenkarte, offiziell als elektronische Gesundheitskarte (eGK) bekannt, ist ein wichtiges Instrument im deutschen Gesundheitssystem. Sie dient nicht nur als Nachweis der Versicherungsberechtigung gegenüber Leistungserbringern im Gesundheitswesen, sondern auch als Speichermedium für bestimmte Gesundheitsdaten. In diesem Beitrag werde ich darauf eingehen, welche Informationen auf der Karte gespeichert sind, wer Zugriff darauf hat, und inwieweit Daten geändert oder gelöscht werden können.

Informationen auf der Krankenkassenkarte

Auf der Vorderseite der eGK finden sich persönliche Angaben des Versicherten, wie Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Adresse und die Versichertennummer. Zusätzlich enthält sie ein Lichtbild des Versicherten sowie Angaben zur Krankenkasse. Auf dem Chip der Karte werden weitere Daten gespeichert: Neben den Basisdaten wie Name und Adresse des Versicherten, enthält der Chip auch Informationen über die Versicherungszeiten und -Status.

Zugriffsberechtigte

Der Zugriff auf die auf der eGK gespeicherten Daten ist streng reguliert. Nur autorisierte Leistungserbringer im Gesundheitswesen, wie Ärzte, Zahnärzte oder Apotheker, haben die Möglichkeit, die Daten auszulesen. Dafür ist jedoch die Zustimmung des Versicherten erforderlich. Der Versicherte muss die Karte in ein Lesegerät einlegen und in der Regel mit einer PIN bestätigen, dass der Zugriff erlaubt ist. Dies stellt sicher, dass nur diejenigen Personen Zugriff auf die sensiblen Gesundheitsdaten haben, die vom Versicherten autorisiert wurden.

Datenänderung und -Löschung

Die auf der eGK gespeicherten Basisdaten wie Name oder Adresse werden von der Krankenkasse verwaltet und aktualisiert. Ändert sich beispielsweise die Adresse eines Versicherten, wird dies von der Krankenkasse in den Datenbestand aufgenommen und auf der Karte aktualisiert.

Bezüglich medizinischer Daten: Die eGK selbst speichert derzeit keine detaillierten medizinischen Informationen wie Diagnosen oder Behandlungsverläufe direkt auf dem Chip. Vielmehr dient sie als Schlüssel zum Zugriff auf solche Daten in zentralen oder dezentralen elektronischen Patientenakten. Ändert sich das Krankheitsbild eines Patienten, werden diese Änderungen in der Patientenakte vorgenommen, nicht direkt auf der Karte.

Es gibt jedoch Bestrebungen, die Funktionalitäten der eGK auszuweiten, zum Beispiel durch die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). In dieser sollen dann Diagnosen, Behandlungsverläufe und weitere medizinische Informationen digital gespeichert werden. Bei einem Wechsel des Arztes oder Veränderungen im Krankheitsbild würden die relevanten Daten in der ePA angepasst. Die Löschung von Daten aus der ePA ist grundsätzlich möglich, unterliegt jedoch bestimmten gesetzlichen Aufbewahrungsfristen und Regelungen.

Fazit

Zusammenfassend ist die Krankenkassenkarte ein zentrales Element im deutschen Gesundheitssystem, das den Zugang zu Gesundheitsleistungen erleichtert und als Schlüssel zu wichtigen Gesundheitsdaten dient. Der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Daten sind dabei von hoher Bedeutung. Datenänderungen und -Löschungen sind in einem gewissen Rahmen möglich, allerdings hauptsächlich in Bezug auf Patientenakten und nicht direkt auf der Karte selbst.

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