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Schilddrüsenüberfunktion – Welche Symptome man dadurch hat

Schilddrüsenüberfunktion – Welche Symptome man dadurch hat

Foto: freepik.com
Inhaltsverzeichnis

Die Schilddrüsenüberfunktion, auch als Hyperthyreose bezeichnet, ist eine Störung des Schilddrüsensystems, bei der die Schilddrüse übermäßig Hormone produziert. Die Schilddrüse ist eine kleine Drüse im Halsbereich, die entscheidend für den Stoffwechsel und das Wachstum des Körpers ist.

Die Hyperthyreose kann aus verschiedenen Gründen entstehen, wie beispielsweise einer Schilddrüsenentzündung, einem benignen Tumor oder einer Autoimmunerkrankung. In diesen Fällen produziert die Schilddrüse zu viel Schilddrüsenhormone, was zu einer Erhöhung des Stoffwechsels und zu einer Reihe von Symptomen führen kann.

Die Symptome der Hyperthyreose können unterschiedlich ausgeprägt sein und umfassen oft Gewichtsverlust, erhöhte Herzfrequenz, Nervosität, Schwitzen, Zittern und Konzentrationsschwierigkeiten. In schweren Fällen kann es auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Augenproblemen kommen.

Die Diagnose einer Hyperthyreose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, Bluttests und manchmal auch durch eine Schilddrüsenuntersuchung mit einem Ultraschall. Die Behandlung hängt von der Ursache der Hyperthyreose ab und kann Medikamente, eine Operation oder Bestrahlung beinhalten.

Es ist wichtig, eine Hyperthyreose frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden. Personen mit bekannten Risikofaktoren, wie z.B. einer Familiengeschichte von Schilddrüsenerkrankungen, sollten regelmäßig ärztlich untersucht werden.

Insgesamt ist die Schilddrüsenüberfunktion eine ernstzunehmende Störung des Schilddrüsensystems, die jedoch gut behandelbar ist, wenn sie frühzeitig erkannt wird. Es ist wichtig, auf Anzeichen und Symptome zu achten und bei Bedarf einen Arzt aufzusuchen.

Ist die Schilddrüsenüberfunktion vererblich?

Ja, die Schilddrüsenüberfunktion kann teilweise vererbt werden. Einige Formen der Hyperthyreose, wie die Autoimmunerkrankung Graves-Basedow, können genetische Ursachen haben und in Familien vererbt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten Fälle von Hyperthyreose nicht vererbt werden und dass eine genetische Veranlagung nicht bedeutet, dass jemand automatisch an einer Schilddrüsenerkrankung erkrankt.

Dennoch können Menschen mit einer familiären Vorbelastung ein höheres Risiko haben, an einer Schilddrüsenerkrankung zu erkranken, und sollten daher besonders aufmerksam auf Anzeichen und Symptome einer Hyperthyreose achten. Eine regelmäßige ärztliche Überwachung kann auch helfen, eine Schilddrüsenerkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Es ist wichtig zu betonen, dass vererbte Faktoren nur eine von vielen möglichen Ursachen für eine Hyperthyreose sein können. Andere Faktoren, wie Stress, eine ungesunde Ernährung oder eine unbehandelte Schilddrüsenerkrankung, können ebenfalls eine Hyperthyreose verursachen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine familiäre Vorbelastung ein erhöhtes Risiko für eine Schilddrüsenerkrankung darstellen kann, aber nicht automatisch bedeutet, dass jemand an einer Hyperthyreose erkrankt. Es ist wichtig, regelmäßig ärztlich untersucht zu werden, um eine Schilddrüsenerkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wo sitzt die Schilddrüse genau und welche Funktionen hat sie im Körper?

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das im Halsbereich unterhalb des Kehlkopfs sitzt. Es ist ein Teil des endokrinen Systems und produziert Hormone, die für viele wichtige Funktionen im Körper verantwortlich sind.

Die wichtigsten Hormone, die die Schilddrüse produziert, sind Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Diese Hormone regulieren den Stoffwechsel und beeinflussen unter anderem den Energieverbrauch, die Herzfrequenz, die Körpertemperatur und die kognitive Funktion.

Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) führen, die zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, Kälteempfindlichkeit und einer verlangsamten Denk- und Reaktionsfähigkeit führen kann.

Andererseits kann eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen (Hyperthyreose) zu erhöhter Energie, Gewichtsverlust, erhöhter Herzfrequenz, Schwitzen und Nervosität führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schilddrüse ein wichtiger Teil des endokrinen Systems ist, dessen Hormone den Stoffwechsel und andere Körperfunktionen regulieren. Eine Störung der Schilddrüsenfunktion, sei es durch eine Über- oder Unterfunktion, kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig ärztlich untersucht zu werden, um eine Schilddrüsenerkrankung frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Ist eine falsche Ernährung schuld an einer Schilddrüsenüberfunktion?

Eine falsche Ernährung kann zwar nicht direkt zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen, aber sie kann das Risiko einer solchen Erkrankung erhöhen. Eine unausgewogene Ernährung, die zu wenig Jod enthält, kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen, da Jod ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist.

Eine ausreichende Jodzufuhr ist also wichtig, um eine normale Schilddrüsenfunktion zu gewährleisten. In vielen Teilen der Welt, in denen die Jodversorgung mangelhaft ist, wird deshalb Jod zugesetzt, um einer Schilddrüsenunterfunktion vorzubeugen.

Andererseits kann eine Überzufuhr von Jod, z.B. durch übermäßigen Verzehr jodhaltiger Lebensmittel oder durch die Einnahme von Jodpräparaten, auch zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen.

Es ist also wichtig, eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Jod zu pflegen, um eine normale Schilddrüsenfunktion zu unterstützen und das Risiko einer Schilddrüsenerkrankung zu verringern.

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine falsche Ernährung zwar nicht direkt zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen kann, aber eine unausgewogene Ernährung, die zu wenig oder zu viel Jod enthält, kann das Risiko einer Schilddrüsenerkrankung erhöhen.

Welche Lebensmittel sind gut für eine gesunde Schilddrüse?

Um eine gesunde Schilddrüsenfunktion zu unterstützen, sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten, die reich an Nährstoffen ist, insbesondere an Jod. Hier sind einige Lebensmittel, die gut und wichtig für die Schilddrüse sind:

  1. Seefisch: Lachs, Thunfisch und Sardinen enthalten hohe Konzentrationen an Jod und Omega-3-Fettsäuren, die für eine gesunde Schilddrüsenfunktion wichtig sind.
  2. Milchprodukte: Milch, Joghurt und Käse enthalten Calcium, das für eine normale Schilddrüsenfunktion notwendig ist.
  3. Vollkornprodukte: Vollkornbrot, Haferflocken und Reis enthalten Zink, das für eine gesunde Schilddrüsenfunktion wichtig ist.
  4. Gemüse: Brokkoli, Blumenkohl, Kohl und Spinat enthalten Selen, das für eine normale Schilddrüsenfunktion notwendig ist.
  5. Nüsse und Samen: Walnüsse, Cashewnüsse, Leinsamen und Chiasamen enthalten L-Tyrosin, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen wichtig ist.
  6. Eier: Eier enthalten Cholin, das für eine normale Schilddrüsenfunktion wichtig ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe enthält, für eine gesunde Schilddrüsenfunktion notwendig ist. Es ist daher ratsam, einen Ernährungsberater aufzusuchen, um eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung zu erstellen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen wie Jod, Omega-3-Fettsäuren, Calcium, Zink, Selen, L-Tyrosin und Cholin ist, wichtig für eine gesunde Schilddrüsenfunktion ist.

Kann man mit einer Schilddrüsenüberfunktion gut leben?

Ja, es ist möglich, mit einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) gut zu leben, vorausgesetzt, die Erkrankung wird effektiv behandelt und kontrolliert. Eine kontrollierte Schilddrüsenüberfunktion kann eine normale Lebensqualität ermöglichen, ohne dass es zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen kommt. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig mit einem Arzt zu sprechen und die Behandlung in Übereinstimmung mit seinen Anweisungen fortzusetzen.

Welche Symptome hat man bei einer Schilddrüsenüberfunktion?

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann viele unterschiedliche Symptome verursachen. Hier sind einige der häufigsten Symptome:

  • Nervosität oder Reizbarkeit: Die Person kann sich leicht gestresst oder überfordert fühlen.
  • Gewichtsverlust: Eine erhöhte Schilddrüsenaktivität kann zu einem ungewollten Gewichtsverlust führen, obwohl der Appetit normal oder sogar erhöht sein kann.
  • Herzklopfen: Die Person kann ein schnelleres Herzklopfen oder Herzrasen bemerken.
  • Schwitzen: Es kann zu übermäßigem Schwitzen kommen, besonders in den Händen oder Füßen.
  • Müdigkeit: Trotz erhöhter Energie kann die Person müde oder erschöpft fühlen.
  • Schlafstörungen: Es kann zu Schlafstörungen kommen, wie zum Beispiel Schwierigkeiten beim Einschlafen oder häufigem Aufwachen in der Nacht.
  • Haarausfall: Es kann zu einem vorübergehenden Haarausfall kommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders auf eine Schilddrüsenüberfunktion reagieren kann und dass nicht alle Symptome bei jeder Person auftreten müssen. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Wäre es besser, wenn man sich die Schilddrüse entnehmen lassen würde?

Ob es besser ist, die Schilddrüse zu entfernen, hängt von den individuellen Umständen und der Art der Schilddrüsenerkrankung ab. In einigen Fällen kann eine Schilddrüsenoperation (Thyreoidektomie) die beste Option sein, um die Gesundheit wiederherzustellen und weitere Komplikationen zu vermeiden.

Bei einigen Erkrankungen der Schilddrüse, wie z.B. Schilddrüsenkrebs oder einer unkontrollierbaren Schilddrüsenüberfunktion, kann eine Thyreoidektomie die einzige Möglichkeit sein, um eine weitere Verschlechterung der Gesundheit zu verhindern. In solchen Fällen ist eine Schilddrüsenoperation die beste Wahl, um das Leben der betroffenen Person zu verbessern und zu verlängern.

Andererseits gibt es auch Fälle, in denen eine Schilddrüsenoperation nicht unbedingt erforderlich ist und in denen eine medikamentöse Behandlung ausreichend sein kann. In solchen Fällen sollte eine Entfernung der Schilddrüse nur in Betracht gezogen werden, wenn andere Behandlungsoptionen nicht wirksam sind oder wenn es Komplikationen gibt.

Es ist wichtig, dass jeder Patient eine fundierte Entscheidung treffen kann, indem er die Vorteile und Risiken einer Schilddrüsenoperation mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister bespricht. Basierend auf den persönlichen Bedürfnissen und Umständen kann eine Schilddrüsenoperation eine effektive Lösung sein, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern, oder es kann eine andere Behandlungsoption geben, die ebenso wirksam ist.

Leiden eher Männer oder Frauen unter einer Schilddrüsenüberfunktion?

Es ist bekannt, dass sowohl Männer als auch Frauen an einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) leiden können. Allerdings sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer. Es wird geschätzt, dass bis zu 10% der Frauen im Laufe ihres Lebens von einer Schilddrüsenüberfunktion betroffen sein werden, im Vergleich zu nur 1-2% der Männer.

Ein möglicher Grund für die höhere Inzidenz bei Frauen kann auf hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit den Menstruationszyklen, Schwangerschaft und den Wechseljahren zurückzuführen sein. Darüber hinaus kann eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen, da Schilddrüsenerkrankungen oft in Familien vererbt werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Schilddrüsenerkrankungen bei jedem Geschlecht und jeder Altersgruppe auftreten können und dass jeder, unabhängig von Geschlecht oder Alter, ein erhöhtes Risiko für Schilddrüsenerkrankungen hat, wenn er eine Familiengeschichte von Schilddrüsenerkrankungen hat.

Um das Risiko einer Schilddrüsenüberfunktion zu minimieren, ist es wichtig, regelmäßig eine Schilddrüsenuntersuchung durchzuführen und bei den ersten Anzeichen von Schilddrüsenerkrankungen einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, dass sich eine Schilddrüsenüberfunktion nicht weiter verschlechtert und eine effektive Behandlung eingeleitet werden kann.

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