Neurodermitis ist eine unangenehme Hauterkrankung

Neurodermitis ist eine unangenehme Hauterkrankung

Foto: Reviu.de
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Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Haut gekennzeichnet ist. Sie ist eine der häufigsten Hautkrankheiten, besonders bei Kindern, kann aber Menschen jeden Alters betreffen. Neurodermitis ist nicht ansteckend und in der Regel nicht lebensbedrohlich, kann aber zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis wird oft als Teil des „atopischen Marsches“ betrachtet, einer Abfolge von allergischen Erkrankungen, die oft mit Ekzemen beginnen und zu Heuschnupfen und Asthma fortschreiten können. Die Erkrankung ist durch einen Zyklus von Juckreiz und Kratzen gekennzeichnet, was zu Hautentzündungen, Rötungen und manchmal Infektionen führt. Die Symptome können phasenweise auftreten und variieren in ihrer Schwere.

Ursachen von Neurodermitis

Die genauen Ursachen von Neurodermitis sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren beteiligt ist.

Zu den Faktoren, die die Krankheit auslösen oder verschlimmern können, gehören:

  1. Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorgeschichte von Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen kann das Risiko erhöhen.
  2. Immunsystem: Eine überaktive Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Substanzen.
  3. Umweltfaktoren: Allergene wie Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare, Hausstaubmilben und bestimmte Lebensmittel können Symptome auslösen.
  4. Hautbarriere: Menschen mit Neurodermitis haben oft eine geschädigte Hautbarriere, was es einfacher macht für Allergene und Bakterien, in die Haut einzudringen.

Behandlung von Neurodermitis

Die Behandlung von Neurodermitis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Häufigkeit und Schwere der Flare-ups zu reduzieren.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  1. Hautpflege: Regelmäßiges Auftragen von Feuchtigkeitscremes, um die Haut feucht zu halten.
  2. Medikamente: Topische Kortikosteroide zur Reduzierung von Entzündungen und Juckreiz; in schwereren Fällen können orale Medikamente oder biologische Therapien eingesetzt werden.
  3. Trigger-Management: Identifizierung und Vermeidung von Auslösern, wie bestimmte Allergene oder irritierende Substanzen.
  4. Lichttherapie: Einsatz von UV-Licht zur Behandlung schwerer Fälle von Neurodermitis.
  5. Alternative Therapien: Manche Menschen finden Linderung durch Akupunktur, Aromatherapie oder Homöopathie, obwohl die wissenschaftliche Unterstützung für diese Methoden begrenzt ist.

Ist Neurodermitis gefährlich?

Obwohl Neurodermitis nicht ansteckend oder lebensbedrohlich ist, kann sie zu Komplikationen führen. Dazu gehören Hautinfektionen, verursacht durch das Kratzen und die beschädigte Hautbarriere, sowie psychische Belastungen aufgrund des ständigen Juckreizes und der sichtbaren Hautveränderungen. Darüber hinaus haben Menschen mit Neurodermitis ein erhöhtes Risiko für andere atopische Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen.

Fazit

Zusammenfassend ist Neurodermitis eine komplexe Erkrankung mit einer Vielzahl von Auslösern und Behandlungsmöglichkeiten. Obwohl sie nicht heilbar ist, können die Symptome mit einer angemessenen Behandlung und Pflege effektiv verwaltet werden. Es ist wichtig, dass Betroffene eine individuelle Behandlungsstrategie mit ihrem Arzt entwickeln, um die bestmögliche Kontrolle über ihre Erkrankung zu erreichen.

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