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Die dicken Brummer namens Hummel

Die dicken Brummer namens Hummel

Foto: freepik.com
Inhaltsverzeichnis

Die Hummel, auch als Bombus bekannt, ist eine bemerkenswerte Kreatur, die in der Insektenwelt eine wichtige Rolle spielt. Mit ihrem robusten Körperbau und ihrem charakteristischen summen erregen sie oft unsere Aufmerksamkeit. In diesem Beitrag werden wir uns mit den Hummeln, ihren Eigenschaften, Verhaltensweisen und ihrer Bedeutung für die Umwelt beschäftigen.

Hummeln gehören zur Familie der Apidae und sind eng mit Honigbienen und Wespen verwandt. Es gibt weltweit über 250 verschiedene Arten von Hummeln, die sich in Größe, Farbe und Verhalten unterscheiden. Sie sind in vielen Teilen der Welt verbreitet, insbesondere in gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel, aber auch in einigen Regionen der Südhalbkugel.

Ein bemerkenswertes Merkmal der Hummeln ist ihre Fähigkeit, trotz ihres relativ großen Körpergewichts zu fliegen. Ihr geheimnisvolles Flugverhalten wurde lange Zeit als physikalisch unmöglich angesehen. Erst in den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaftler entdeckt, dass die Flügel der Hummeln in einem komplexen Muster schwingen, das es ihnen ermöglicht, Auftrieb zu erzeugen und stabil in der Luft zu bleiben. Diese Erkenntnis hat unser Verständnis der Flugphysik revolutioniert.

Hummeln haben einen pelzigen Körper und sind in der Regel größer als Honigbienen. Ihre Größe variiert je nach Art, aber im Durchschnitt sind Hummeln etwa 1-2 cm lang. Ihre Körper sind in der Regel schwarz oder gelb mit unterschiedlichen Farbmustern. Diese Farbmuster dienen als Warnung an potenzielle Feinde, dass Hummeln giftige oder gefährliche Substanzen in sich tragen können.

Im Gegensatz zu Honigbienen leben Hummeln in kleinen Kolonien. Eine typische Hummelkolonie besteht aus einer Königin, weiblichen Arbeiterinnen und männlichen Drohnen. Die Königin ist die größte und dominante Hummel im Nest. Im Frühling sucht die Königin nach einem geeigneten Nistplatz und legt dort ihre Eier ab. Die schlüpfenden Larven werden von der Königin gefüttert und entwickeln sich zu Arbeiterinnen. Diese Arbeiterinnen übernehmen die Aufgabe der Nahrungsbeschaffung, des Nestbaus und der Aufzucht der jungen Hummeln. Männliche Drohnen werden später im Jahr geboren und ihre Hauptaufgabe besteht darin, sich mit Königinnen zu paaren.

Die Hummeln sind hervorragende Bestäuber. Ihre pelzigen Körper ermöglichen es ihnen, große Mengen an Pollen zu sammeln und von Blume zu Blume zu transportieren. Dieser Bestäubungsprozess ist von entscheidender Bedeutung für die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten. Ohne die Hilfe von Hummeln und anderen Bestäubern würden viele Pflanzenarten nicht überleben können.

Leider sind Hummeln in den letzten Jahrzehnten durch verschiedene Bedrohungen gefährdet. Der Verlust von natürlichen Lebensräumen aufgrund von Landnutzungsänderungen, der Einsatz von Pestiziden, der Klimawandel und Krankheiten haben zu einem Rückgang der Hummelbestände geführt. Dieser Rückgang hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Bestäubung von Pflanzen und letztendlich auf die Biodiversität.

Es gibt jedoch Bemühungen, den Schutz und die Erhaltung der Hummeln voranzutreiben. Viele Organisationen und Naturschutzgruppen setzen sich dafür ein, Lebensräume zu schützen und zu schaffen, in denen Hummeln ausreichend Nahrung und Unterschlupf finden können. Die Förderung von blühenden Pflanzen in Gärten und öffentlichen Grünflächen kann ebenfalls dazu beitragen, Hummeln anzulocken und ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

Einige Forschungsprojekte konzentrieren sich auch auf die Zucht und Freisetzung von Hummeln, um gefährdete Populationen zu stärken. Durch die genaue Beobachtung und Erforschung des Verhaltens und der Biologie der Hummeln hoffen Wissenschaftler, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um ihre langfristige Erhaltung zu unterstützen.

Die Bedeutung der Hummeln geht jedoch weit über ihre Rolle als Bestäuber hinaus. Sie tragen zur Bestäubung von Nutzpflanzen wie Tomaten, Paprika, Beerenfrüchten und vielen anderen bei. Ihre Bestäubungsleistung trägt direkt zur Erhaltung der landwirtschaftlichen Erträge und zur Lebensmittelproduktion bei.

Darüber hinaus dienen Hummeln auch als Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen. Ihr Rückgang könnte auf Probleme in der Umwelt hinweisen, wie beispielsweise den Verlust von Lebensräumen oder den Einsatz von Pestiziden. Indem wir die Hummelpopulationen überwachen und schützen, können wir wertvolle Informationen über die allgemeine Gesundheit und den Zustand unserer Ökosysteme erhalten.

Insgesamt sind Hummeln faszinierende Insekten, die eine wichtige Rolle in unserer Natur spielen. Sie sind beeindruckende Flieger, effektive Bestäuber und Indikatoren für die Umweltgesundheit. Es ist von großer Bedeutung, sich für ihren Schutz einzusetzen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihren Lebensraum zu erhalten und zu verbessern. Durch diese Bemühungen können wir sicherstellen, dass die wertvolle Arbeit der Hummeln als Bestäuber fortgesetzt wird und unsere Ökosysteme intakt bleiben.

Die verschiedenen Hummelarten aus Deutschland

In Deutschland sind mehrere Hummelarten heimisch, von denen jede ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Lebensräume hat.

Hier sind einige der bekanntesten Hummelarten, die in Deutschland vorkommen:

  1. Bombus terrestris (Ackerhummel): Die Ackerhummel ist eine der häufigsten Hummelarten in Deutschland. Sie zeichnet sich durch ihr schwarz-gelbes Farbmuster aus. Die Ackerhummel bevorzugt offene Landschaften wie Felder, Wiesen und Gärten und ist ein wichtiger Bestäuber für eine Vielzahl von Pflanzenarten.
  2. Bombus pascuorum (Wiesenhummel): Die Wiesenhummel ist eine weitere häufige Art in Deutschland. Sie ist größer als die Ackerhummel und hat ein gelb-oranges Farbmuster. Wie der Name schon sagt, kommt die Wiesenhummel in blütenreichen Wiesen und Gärten vor.
  3. Bombus lapidarius (Steinhummel): Die Steinhummel ist durch ihr schwarzes Körperkleid mit einem roten Hinterteil leicht erkennbar. Sie bevorzugt trockene Lebensräume wie Wiesen, Gärten und Hecken. Die Steinhummel ist ein guter Bestäuber für Tomatenpflanzen.
  4. Bombus hortorum (Gartenhummel): Die Gartenhummel ist eine mittelgroße Hummelart mit einem gelb-schwarzen Farbmuster. Sie kommt in Gärten, Parks und blühenden Landschaften vor und ist ein wichtiger Bestäuber für Obstbäume, Beerensträucher und andere Gartenpflanzen.
  5. Bombus pratorum (Waldhummel): Die Waldhummel ist eher klein und hat ein oranges Farbmuster mit einer dunklen Körperunterseite. Sie bevorzugt feuchte Waldgebiete, Hecken und Gebüsche. Die Waldhummel spielt eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Wildpflanzen.
  6. Bombus sylvarum (Alpenhummel): Die Alpenhummel ist in den höheren Lagen der deutschen Alpen zu finden. Sie hat ein schwarzes Körperkleid mit einem gelben Streifen. Die Alpenhummel ist an extreme Bedingungen angepasst und bestäubt alpine Pflanzenarten.

Diese Liste ist nicht abschließend, da es in Deutschland noch weitere Hummelarten gibt, die in bestimmten Regionen oder Lebensräumen vorkommen. Jede dieser Hummelarten spielt eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und trägt zur ökologischen Vielfalt bei.

  1. Bombus muscorum (Mooshummel): Die Mooshummel ist eine mittelgroße Hummelart mit einem gelb-schwarzen Farbmuster. Sie bevorzugt feuchte Lebensräume wie Moore, Sumpfgebiete und feuchte Wiesen. Die Mooshummel ist ein wichtiger Bestäuber für Pflanzenarten, die in diesen Lebensräumen vorkommen.
  2. Bombus ruderarius (Feldhummel): Die Feldhummel ist eine robuste Hummelart mit einem schwarz-gelben Farbmuster. Sie kommt hauptsächlich in offenen Landschaften wie Feldern, Wiesen und Gärten vor. Die Feldhummel spielt eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Nutzpflanzen wie Raps und Sonnenblumen.
  3. Bombus cryptarum (Heidehummel): Die Heidehummel ist an die besonderen Bedingungen der Heidelandschaften angepasst. Sie hat ein braun-schwarzes Farbmuster mit einem gelben Streifen. Die Heidehummel ist ein wichtiger Bestäuber für Pflanzenarten, die in den Heidegebieten vorkommen.
  4. Bombus soroeensis (Waldkuckuckshummel): Die Waldkuckuckshummel ist eine sogenannte Kuckuckshummel, was bedeutet, dass sie keine eigenen Nester baut, sondern die Nester anderer Hummelarten übernimmt. Sie hat ein schwarzes Körperkleid mit einem orangefarbenen Hinterteil. Die Waldkuckuckshummel ist eine geschickte Imitatorin und täuscht andere Hummelarten vor, um in deren Nester einzudringen und ihre eigenen Eier abzulegen.

Diese verschiedenen Hummelarten sind nicht nur faszinierend in ihrer Vielfalt, sondern auch von großer Bedeutung für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Biodiversität und der Aufrechterhaltung gesunder Ökosysteme.

Der Schutz und die Erhaltung der verschiedenen Hummelarten und ihrer Lebensräume sind von großer Bedeutung, um ihre Bestäubungsleistungen und ihre Rolle im ökologischen Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Indem wir uns bewusst für den Schutz von Hummeln einsetzen, können wir dazu beitragen, dass diese faszinierenden Insekten auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben.

Wo von ernähren sich Hummeln?

Hummeln ernähren sich hauptsächlich von Nektar und Pollen. Nektar ist eine zuckerreiche Flüssigkeit, die von Blüten produziert wird und als Hauptnahrungsquelle für Hummeln dient. Indem sie ihren Rüssel in die Blütenkelche stecken, können Hummeln den Nektar aufnehmen und dabei gleichzeitig Pollen auf ihren Körper übertragen.

Pollen, die winzigen männlichen Fortpflanzungszellen der Blütenpflanzen, spielt eine wichtige Rolle in der Ernährung von Hummeln. Hummeln sammeln Pollen, indem sie mit ihren Kiefern und Beinen an den Staubgefäßen der Blüten reiben. Der Pollen bleibt an ihren Körpern haften und wird dann in speziellen Pollenkörben an den Hinterbeinen transportiert. Hummeln nutzen den gesammelten Pollen als Proteinquelle, die für das Wachstum und die Entwicklung ihrer Larven wichtig ist.

Die Ernährungspräferenzen der Hummeln können je nach Art und Jahreszeit variieren. Einige Hummelarten haben Vorlieben für bestimmte Pflanzenarten, während andere eine breitere Palette an Nahrungsquellen nutzen können. Durch ihre Bestäubungsaktivität spielen Hummeln auch eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen und tragen so zur Fortpflanzung und Erhaltung vieler Pflanzenarten bei.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Rückgang von natürlichen Lebensräumen und die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen für Hummeln beeinflussen können. Der Verlust von blühenden Pflanzen in der Landschaft und der Einsatz von Pestiziden können die Nahrungsressourcen für Hummeln verringern und ihre Überlebenschancen gefährden.

Der Schutz und die Schaffung von blühenden Lebensräumen wie Wiesen, Gärten, Parks und naturnahen Flächen sind daher entscheidend, um Hummeln ausreichend Nahrung zur Verfügung zu stellen. Indem wir Lebensräume erhalten, in denen eine Vielzahl von blühenden Pflanzen wachsen kann, tragen wir dazu bei, die Nahrungsversorgung der Hummeln und anderer Bestäuber-Insekten zu sichern und somit das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Wann stechen Hummeln in der Regel?

Hummeln sind im Allgemeinen friedliche Insekten und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder in die Enge getrieben werden. Im Gegensatz zu Honigbienen können Hummeln mehrfach stechen, da ihr Stachel nicht Widerhaken hat und sie ihn nach einem Stich wieder herausziehen können, ohne dabei zu sterben.

Die meisten Hummelstiche treten auf, wenn Menschen versehentlich auf Hummeln treten oder sie in die Hand nehmen. In solchen Situationen können sich die Hummeln bedroht fühlen und ihr Stachel als Verteidigungsmechanismus einsetzen. Es ist wichtig zu beachten, dass Hummelstiche normalerweise weniger schmerzhaft sind als Bienenstiche, da die Hummelstachel im Vergleich zu Bienenstacheln dicker und weniger giftig sind.

Es ist jedoch wichtig, Hummeln nicht grundlos zu provozieren oder zu bedrängen. Respektiere ihren Lebensraum und lasse sie in Ruhe, um Stiche zu vermeiden. Hummeln sind wichtige Bestäuber für unsere Ökosysteme und tragen zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt bei.

Wenn du von einer Hummel gestochen wurdest, reinige die betroffene Stelle mit Seife und Wasser und verwende gegebenenfalls eine antiseptische Salbe, um Infektionen zu verhindern. Bei allergischen Reaktionen oder starken Schwellungen solltest du einen Arzt aufsuchen.

Es ist wichtig, dass wir ein Bewusstsein für die Bedeutung und den Schutz von Hummeln entwickeln. Indem wir ihre Lebensräume bewahren und respektvoll mit ihnen umgehen, können wir dazu beitragen, dass Hummeln weiterhin eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen spielen und ihre Bestäubungsleistungen aufrechterhalten werden.

Wie alt können Hummeln werden?

Die Lebensdauer einer Hummel hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Hummelart und den Umweltbedingungen. Im Allgemeinen sind Hummeln keine Langzeitüberlebenden im Vergleich zu Honigbienen. Ihre Lebensdauer beträgt in der Regel nur wenige Monate.

Eine Hummelkönigin, die im Frühjahr aus dem Winterschlaf erwacht, hat die Aufgabe, ein neues Volk zu gründen. Sie sucht nach einem geeigneten Nistplatz, legt Eier und versorgt die ersten Larven. Sobald diese erwachsen sind, übernehmen sie die Aufgaben im Nest, während die Königin sich auf das Eierlegen konzentriert. Die Königin lebt normalerweise bis zum Ende des Sommers, und ihr Tod markiert das Ende des Hummelvolks.

Die Arbeiterinnen, die aus den Eiern der Königin geschlüpft sind, haben eine kürzere Lebensdauer als die Königin. Sie leben normalerweise nur einige Wochen bis einige Monate, je nach Hummelart und Jahreszeit. Während dieser Zeit sammeln sie Nektar und Pollen, pflegen das Nest und kümmern sich um die Larven. Ihre Aufgabe besteht darin, das Volk zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Nachkommen der Königin heranwachsen können.

Die männlichen Hummeln, auch Drohnen genannt, leben ebenfalls nur für eine begrenzte Zeit. Sie erscheinen normalerweise im Spätsommer oder Herbst und ihre Hauptaufgabe besteht darin, sich mit einer jungen Königin zu paaren. Nach der Paarung sterben die Drohnen, während die begattete Königin einen Unterschlupf sucht, um zu überwintern und im nächsten Frühjahr ein neues Volk zu gründen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zeitspannen für die Lebensdauer von Hummeln allgemeine Richtwerte sind und individuell variieren können. Umfangreiche Studien zur Lebensdauer von Hummeln haben gezeigt, dass verschiedene Faktoren wie Ernährung, Witterungsbedingungen, Parasiten und Krankheiten die Lebensdauer beeinflussen können.

Insgesamt haben Hummeln im Vergleich zu einigen anderen Insekten eine vergleichsweise kurze Lebensdauer. Trotzdem sind sie entscheidend für die Bestäubung vieler Pflanzenarten und spielen eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen. Durch den Schutz ihrer Lebensräume und die Förderung einer gesunden Umwelt können wir dazu beitragen, dass Hummeln ihre wichtige Arbeit als Bestäuber erfüllen können.

Kann ein Hummelstich auch Allergien auslösen?

Ja, ein Hummelstich kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Ähnlich wie Bienen können auch Hummeln Substanzen in ihren Stichen freisetzen, die bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen können. Diese Reaktionen können von lokalen Beschwerden wie Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der Stichstelle bis hin zu schwerwiegenderen systemischen Reaktionen wie Atemnot, Schwindel, Hautausschlag oder sogar anaphylaktischem Schock reichen.

Es ist wichtig anzumerken, dass eine allergische Reaktion auf einen Hummelstich relativ selten ist. Die Mehrheit der Menschen reagiert normalerweise mit einer vorübergehenden lokalen Reizung und Schwellung, die nach einigen Tagen abklingt. Allergische Reaktionen treten in der Regel bei Personen auf, die bereits eine Sensibilisierung gegenüber Hummelgift oder anderen Insektengiften haben.

Wenn du bereits eine allergische Reaktion auf einen Bienenstich oder Hummelstich hattest oder den Verdacht hast, dass du allergisch sein könntest, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Ein Allergologe kann eine allergische Reaktion diagnostizieren und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung empfehlen. In einigen Fällen kann eine Immuntherapie, bei der der Körper langsam an das Insektengift gewöhnt wird, empfohlen werden, um das Risiko allergischer Reaktionen zu verringern.

Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und bestimmte Vorkehrungen zu treffen, wenn du bekanntermaßen allergisch auf Hummelstiche reagierst. Vermeide es, Hummeln zu provozieren oder zu bedrängen und trage bei Bedarf angemessene Schutzkleidung. Wenn du von einer Hummel gestochen wurdest und eine allergische Reaktion bemerkst, solltest du sofort medizinische Hilfe suchen.

Insgesamt sind Hummelstiche für die meisten Menschen harmlos. Dennoch sollten allergische Reaktionen ernst genommen und angemessen behandelt werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Stechen Hummeln auch Tiere?

Hummeln stechen in der Regel nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder gereizt werden. Ihre Stiche dienen hauptsächlich zur Verteidigung, insbesondere wenn sie in die Enge getrieben oder gepresst werden. Hummeln sind jedoch im Allgemeinen friedliche Insekten und neigen nicht dazu, ohne Grund anzugreifen.

Was andere Tiere betrifft, ist es eher selten, dass Hummeln andere Tiere stechen. Hummeln sind Bestäuber und konzentrieren sich hauptsächlich auf die Suche nach Nektar und Pollen in Blüten. In der Regel interessieren sie sich nicht für andere Tiere, es sei denn, sie fühlen sich bedroht oder gereizt.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hummeln im Vergleich zu Wespen oder Hornissen, die aggressiver sein können, weniger wahrscheinlich dazu neigen, zu stechen. Hummeln haben auch weniger Gift in ihren Stichen als Bienen oder Wespen, sodass die Folgen eines Hummelstichs in der Regel weniger schwerwiegend sind.

Wenn es um Haustiere geht, kann es vorkommen, dass Hummeln versuchen, sich zu verteidigen, wenn sie beispielsweise in ihrer Nähe gestört werden. Hunde oder Katzen, die aus Neugierde oder Spieltrieb Hummeln jagen oder damit interagieren, können gelegentlich von einem Hummelstich betroffen sein. In solchen Fällen kann es zu lokalen Reizungen oder Schwellungen kommen, ähnlich wie bei Menschen.

Wenn dein Haustier von einer Hummel gestochen wurde und Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigt, wie etwa Atembeschwerden oder starke Schwellungen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Insgesamt ist es jedoch eher selten, dass Hummeln andere Tiere stechen. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf ihre Aufgaben als Bestäuber und suchen nach Nektar und Pollen in Blüten. Solange man Hummeln respektvoll behandelt und nicht bedrohlich auf sie wirkt, ist die Wahrscheinlichkeit, von ihnen gestochen zu werden, gering.

Hausmittel die Hummeln fernhalten können

Es gibt verschiedene Hausmittel und natürliche Methoden, die dazu beitragen können, Hummeln fernzuhalten.

Hier sind einige Beispiele:

  • Duftende Kräuter und Pflanzen: Hummeln mögen bestimmte Gerüche nicht, die von bestimmten Kräutern und Pflanzen ausgehen. Duftende Pflanzen wie Minze, Zitronenmelisse, Lavendel, Zitronengras oder Rosmarin können Hummeln abschrecken. Pflanze sie in deinem Garten oder auf dem Balkon, um die Wahrscheinlichkeit von Hummelbesuchen zu verringern.
  • Essigwasser: Eine Mischung aus Wasser und Essig kann helfen, Hummeln abzuwehren. Fülle eine Sprühflasche mit gleichen Teilen Wasser und Essig und sprühe sie in Bereichen, in denen du Hummeln nicht möchtest, wie zum Beispiel um Fenster oder Türen herum.
  • Duftende Öle: Bestimmte ätherische Öle können Hummeln fernhalten. Du kannst einige Tropfen ätherisches Öl, wie zum Beispiel Zitronenöl, Pfefferminzöl oder Nelkenöl, auf einen Baumwollball geben und ihn an Stellen platzieren, an denen du Hummeln vermeiden möchtest.
  • Vermeidung von süßen und duftenden Substanzen: Hummeln werden von süßen und duftenden Substanzen angezogen. Achte darauf, keine offenen Lebensmittel oder Getränke im Freien stehen zu lassen, um Hummeln nicht anzulocken.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hausmittel nicht immer zu 100% wirksam sein können und ihre Wirkung von verschiedenen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der Hummelart und den Umgebungsbedingungen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Bedeutung von Hummeln als Bestäuber zu berücksichtigen und sie nicht unnötig zu vertreiben. Hummeln spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei. Daher sollte man versuchen, sie in der Natur zu respektieren und ihre Lebensräume zu schützen.

Lebensmittel und Substanzen die die Hummeln anlocken können

Obwohl Hummeln als Bestäuber wichtig sind, möchten einige Menschen möglicherweise Hummeln in ihrem Garten oder um ihr Zuhause herum anziehen, um sie zu beobachten oder die Bestäubungsaktivität zu fördern. Es gibt bestimmte Lebensmittel und Substanzen, die Hummeln anlocken können.

Hier sind einige Beispiele:

  • Nektarreiche Blüten: Hummeln werden von nektarreichen Blüten angezogen. Pflanze Blumenarten wie Sonnenblumen, Lavendel, Fingerhut, Klee, Borretsch oder Beinwell, um Hummeln in deinen Garten zu locken. Diese Blüten bieten reichlich Nahrung für Hummeln und andere Bestäuber.
  • Pollenreiche Pflanzen: Neben Nektar benötigen Hummeln auch Pollen als Nahrungsquelle. Pflanzen wie Löwenzahn, Krokusse, Kornblumen, Rittersporn oder Wicken sind bekannt für ihren reichhaltigen Pollen und können Hummeln anziehen.
  • Süße Früchte: Hummeln werden auch von süßen Früchten angezogen. Wenn du Hummeln in deinem Garten anlocken möchtest, kannst du reife Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren anbieten. Stelle sicher, dass die Früchte reif und süß sind, um die Wahrscheinlichkeit eines Besuchs zu erhöhen.
  • Zuckerwasser: Eine Mischung aus Wasser und Zucker kann als Köder für Hummeln dienen. Bereite eine Lösung aus Wasser und Zucker im Verhältnis 1:1 zu und platziere sie in flachen Schalen oder speziellen Hummel-Fütterern an einem geschützten Ort im Garten.
  • Duftende Substanzen: Hummeln werden auch von bestimmten Düften angezogen. Verwende duftende Substanzen wie ätherische Öle von Blumen wie Lavendel oder Rosen, um Hummeln anzulocken. Trage eine kleine Menge des ätherischen Öls auf eine Oberfläche im Garten auf oder platziere duftende Blumensträuße in der Nähe, um die Aufmerksamkeit der Hummeln zu erregen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Anlocken von Hummeln mit Lebensmitteln und Substanzen eine bewusste Entscheidung sein sollte, um die Bestäubungsaktivität zu fördern und das ökologische Gleichgewicht zu unterstützen. Stelle sicher, dass du die Bedürfnisse und den Schutz der Hummeln berücksichtigst und ihre natürlichen Nahrungsquellen nicht beeinträchtigst.

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